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Haare sind Identität, Ausdruck und oft eng mit dem Selbstwertgefühl verknüpft. Für viele Frauen, die eine Krebstherapie durchlaufen, ist der Verlust ihrer Haare deshalb ein besonders schwerer Einschnitt. Umso wichtiger ist Unterstützung, die über die rein medizinische Behandlung hinausgeht. Genau hier setzen die Gesellschaft für Haarästhetik (GFH) aus Fürth und die DKMS an: Seit 2011 arbeiten sie im Rahmen des internationalen Programms „Look Good Feel Better“ zusammen und seit Juli 2025 übernimmt die GFH die Rolle des exklusiven Kooperationspartners im Haarprogramm.
Das Programm „Look Good Feel Better“ begleitet Patientinnen in einer besonders sensiblen Lebensphase. In Seminaren lernen sie nicht nur Schminktechniken, sondern erhalten auch Unterstützung im Umgang mit Haarausfall und Haarersatz. Der Fokus liegt dabei auf Selbsthilfe, Austausch und neuem Mut.
Die GFH übernimmt seit Jahren den praktischen Teil dieser Schulungen: Friseur:innen werden speziell ausgebildet, um Perücken individuell anzupassen und Patientinnen ein sicheres Gefühl zu geben. Jede:r Teilnehmende erhält eine hochwertige Übungsperücke, um verschiedene Techniken auszuprobieren. In Live-Demonstrationen, häufig mit einer betroffenen Patientin als Modell, wird gezeigt, wie eine Echthaarperücke typgerecht und komfortabel gestaltet werden kann. Auch Kosmetikerinnen, die ehrenamtlich Schminkseminare leiten, werden von der GFH im Thema Haarersatz geschult, damit sie den Betroffenen ein ganzheitliches Beratungsangebot machen können.
Die DKMS organisiert „Look Good Feel Better“ seit über 30 Jahren in 27 Ländern. Allein in Deutschland nahmen bisher mehr als 190.000 Frauen an einem Seminar teil. Mit dem neuen Vertrag ist die GFH ab 2025 alleiniger Sponsor des Haarprogramms. Damit setzt das Familienunternehmen ein starkes Zeichen: Betroffene Frauen sollen nicht nur versorgt, sondern verstanden und gestärkt werden.
„Haarausfall infolge einer Chemotherapie bedeutet für viele Frauen einen tiefen Einschnitt in ihr Selbstbild. Gemeinsam mit der DKMS setzen wir uns dafür ein, dass diese Frauen nicht nur eine Perücke bekommen, sondern wieder in den Spiegel schauen können, ohne sich selbst zu verlieren.“
Cornelia Hoffmeister-Gizzi, Geschäftsführerin der GFH
Die Kooperation zeigt, dass es in der Krebsbegleitung nicht nur um Medizin geht, sondern um Lebensqualität und Menschlichkeit. Denn manchmal ist eine Perücke nicht einfach ein Haarersatz, sondern vor allem ein Stück neues Selbstvertrauen.
Fotocredit: DKMS Donor Center gGmbH
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