Bicolor-Makeover: Kontrast mit Konzept

Das Herzstück des Looks ist die exakte Mittelscheitel-Trennung: Der Scheitel verläuft schnurgerade vom Haaransatz bis zum Nacken und teilt das Haar klar in zwei Hälften. Diese werden mit Clips fixiert, um ein sauberes, symmetrisches Arbeiten zu gewährleisten. Bevor es an die Coloration geht, ist ein Porositätsausgleich an den Längen und Spitzen unerlässlich – aber: Bitte nur waschen, wenn das Haar stark verschmutzt ist, und auf feuchtigkeitsspendende Produkte vor dem Bleichen verzichten.

Für die neon-gelbe Seite wird ausschließlich mit Blondierung gearbeitet, mit 10-Volumen-Entwickler, um die Haarstruktur zu schonen. Der Auftrag erfolgt präzise entlang der Trennungslinie mit einem kleinen Pinsel. Ziel ist eine Aufhellung auf Level 9 bis 10. Nach dem Ausspülen nur die aufgehellte Hälfte shampoonieren, trocknen und erst dann folgt die Farbapplikation.

Während auf der gelb gebleichten Seite ein Direktzieher aufgetragen wird, kommt auf der schwarzen Seite ein klassischer 1.0-Ton vom Ansatz bis in die Spitzen zum Einsatz. Um ein Vermischen zu vermeiden, empfiehlt sich eine Trennung mit Frischhaltefolie entlang des Scheitels. Beide Farben benötigen eine separate Einwirk- und Ausspülzeit – ohne Shampoo und mit kühlem Wasser, um die Pigmente zu schonen.

Für das Finish sorgt ein Glätteisen, das dem Look Struktur und Glanz verleiht. In der Pflege ist ein sulfatfreies Shampoo Pflicht, besonders um die Leuchtkraft des Neon-Gelbs zu bewahren. Diese Seite braucht je nach Waschhäufigkeit alle 2–3 Wochen ein Farb-Refresh. Das Schwarz hält in der Regel deutlich länger, vor allem, wenn es mit Farbschutzprodukten kombiniert wird.