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Gute Nacht! Wie geht eigentlich gut schlafen?

Das gesunder Schlaf nicht nur wichtig für die Schönheit ist, sondern auch die Gesundheit nachhaltig beeinflusst, wissen wir allen. Estée Lauder widmet dem Thema Schlaf nun mehr Aufmerksamkeit und ernennt Dr. Matthew Walker zum ersten Global Sleep Science Advisor.

„Schlaf ist fundamental für unsere Gesundheit, und ich freue mich darauf, mit Estée Lauder zusammenzuarbeiten, um dieses Wissen weltweit zu verbreiten.“

Dr. Walker, renommierter Schlafforscher und Professor an der University of California, Berkeley, wird mit seiner Expertise die Forschung zur nächtlichen Hautpflege bei Estée Lauder intensivieren. Gemeinsam wollen sie die essenzielle Verbindung zwischen Schlaf und Hautgesundheit verdeutlichen.

Diese Partnerschaft unterstützt auch die neu gegründete Global Sleep Education Foundation, die sich der weltweiten Aufklärung über Schlafmangel widmet. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, das Bewusstsein für die Bedeutung von erholsamem Schlaf zu stärken und transformative Bildungsprogramme anzubieten.

Dr. Matthew Walker beantwortet hier die wichtigsten Fragen rund um den Schönheitsschlaf:

Was definiert guten Schlaf und warum ist er wichtig?

Es gibt vier Hauptfaktoren des guten Schlafs: Quantität, Qualität, Regelmäßigkeit und Zeitpunkt. Diese Faktoren sind entscheidend für die Erholung des Körpers und des Geistes. Ein erholsamer Schlaf fördert nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern ist auch essentiell für eine strahlende Haut. Während wir schlafen, repariert sich die Haut selbst und erneuert Zellen, was zur Minimierung von Augenringen und einem jugendlichen Aussehen beiträgt.

Quantität: Dies bezieht sich auf die Anzahl der Stunden, die Sie schlafen. Erwachsene benötigen in der Regel 7–9 Stunden Schlaf pro Nacht, um ausreichend Tief- und REM-Schlaf zu erhalten. So fühlen Sie sich erholt und ausgeruht. Babys, Jugendliche und Menschen, die sich von einer Krankheit erholen, benötigen möglicherweise mehr Schlaf.

Qualität: Die Qualität Ihres Schlafs hängt davon ab, wie ungestört und erholsam er ist. Unterbrochener Schlaf führt zu schlechter Schlafqualität und kann Tagesmüdigkeit zur Folge haben. Schlaftracker können helfen, die Schlafqualität zu messen – eine Schlafeffizienz von 85% oder höher gilt als ideal. Aber Vorsicht: Übermäßige Überwachung kann zu „Orthosomnie“ führen – Schlafangst. Kontrollieren Sie Ihre Werte wöchentlich statt täglich, um Stress zu vermeiden.

Regelmäßigkeit: Ein konstanter Schlafrhythmus verbessert Ihren Schlaf, da er Ihre innere Uhr stabilisiert. Versuchen Sie, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzuwachen, mit einer Schwankung von maximal 30 Minuten – auch an Wochenenden. Studien zeigen, dass regelmäßiger Schlaf das Risiko für Herzerkrankungen, Fettleibigkeit und sogar die allgemeine Sterblichkeit senkt.

Zeitpunkt: Ihr natürlicher Schlafrhythmus, auch Chronotyp genannt, bestimmt, wann Ihr Körper am besten schlafen kann. Manche Menschen sind Frühaufsteher („Lerchen“), andere eher Nachtmenschen („Eulen“). Wenn Sie entgegen Ihrem natürlichen Rhythmus schlafen, kann dies die Schlafqualität verringern. Dennoch ist es wichtig, den Schlaf mit den Anforderungen des Lebens in Einklang zu bringen.

Wie beeinflusst Schlaf unsere mentale Gesundheit und das Hautbild?

Der Zusammenhang zwischen Schlaf und emotionaler Gesundheit ist tiefgreifend. Schlafmangel kann zu überaktiven und irrationalen emotionalen Reaktionen führen. REM-Schlaf spielt eine entscheidende Rolle bei der emotionalen Verarbeitung, ähnlich einer nächtlichen Therapie. Emotionale Ausgeglichenheit hilft nicht nur bei der Stressbewältigung, sondern reduziert auch stressbedingte Hautprobleme wie Akne oder Ekzeme.

Wie können wir alle besser schlafen?

Regelmäßigkeit: Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie zur gleichen Zeit auf – auch am Wochenende. Ihr Gehirn besitzt eine innere 24-Stunden-Uhr (suprachiasmatischer Nukleus), die sich auf Regelmäßigkeit einstellt.

Temperatur: Ihr Körper muss sich abkühlen, um einschlafen zu können. Halten Sie Ihr Schlafzimmer kühl, idealerweise zwischen 16 und 18°C.

Dunkelheit: Vermeiden Sie helles Licht am Abend, besonders blaues Licht von Bildschirmen. Dunkelheit fördert die Melatonin-Ausschüttung, die den Schlaf einleitet.

Wenn Sie nicht schlafen können, stehen Sie auf: Liegen Sie länger als 25 Minuten wach, dann verlassen Sie das Bett und tun Sie etwas Entspannendes in einem anderen Raum. Kehren Sie erst zurück, wenn Sie sich wirklich schläfrig fühlen.

Vermeiden Sie Koffein am Nachmittag: Trinken Sie keinen Kaffee mehr nach 12 Uhr mittags. Koffein hat eine Halbwertszeit von ca. 6 Stunden und kann den Schlaf erheblich beeinträchtigen.

Reduzieren Sie Alkohol am Abend: Alkohol kann zwar das Einschlafen erleichtern, stört aber den REM-Schlaf, was zu weniger erholsamem Schlaf führt.

Meditation oder eine „Schlafgeschichte“: Versuchen Sie, den Geist zu beruhigen – mit Achtsamkeitsmeditation, einer beruhigenden Geschichte oder einer mentalen Reise durch einen vertrauten Ort.

Vermeiden Sie Nickerchen nach 13 Uhr: Ein Mittagsschlaf am Nachmittag kann den nächtlichen Schlaf „sabotieren“.

Heiße Dusche oder Bad vor dem Schlafengehen: Eine warme Dusche hilft, indem sie den Körper dazu bringt, sich danach schneller abzukühlen – was das Einschlafen erleichtert.

Fotocredit: ©Estée Lauder, Envato

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